Liebe Mitglieder, Förderer und Interessenten,

seit dem letzten Weihnachtsfest hat sich die Lage in Deutschland und in Thüringen noch einmal verschlechtert. Die Ampel-Regierung unter Nancy Faeser, Annalena Baerbock und Christian Lindner haben unserem Land nicht nur eine Neuauflage der Asylkrise beschert. Die gegen Russland gerichtete Sanktionspolitik verschärfte die in der Eurorettungspolitik und der Energiewendepolitik bereits angelegten inflationären Effekte mit dramatischen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft. Darüber hinaus zählen nun offenbar zeitweise Stromnetzabschaltungen zu den neuesten „Errungenschaften“ der Energiewende-Politik, die von allen anderen Parteien außer uns mitgetragen wird.

Während wir uns infrastrukturell der Dritten Welt annähern, konzentrieren sich SPD, FDP und Grüne im Bundestag darauf, dass Anschwärzen von Freunden und Kollegen so bequem und sicher wie möglich zu gestalten. Dass letzte Woche verabschiedete „Petzenschutzgesetz“ möchte den Geist der DDR-Gesinnungsschnüffelei unter Arbeitskollegen und Freunden wiederbeleben. Der wesentliche Unterschied ist, dass aus dem „Inoffiziellen Mitarbeiter“ der „Whistleblower“ geworden ist. Wir vertrauen einstweilen darauf, dass zumindest das in Thüringen vorhandene historische Bewusstsein die meisten Menschen erkennen lässt, welche moralische Bankrotterklärung von SPD, FDP und Grünen mit diesem Gesetz bezeugt wird. Jüngste Äußerungen von SPD-Innenministerin Nancy Faeser lassen leider erwarten, dass in Bezug auf betroffene Beamte das zur Tugend erklärte Anschwärzen auch noch durch eine Beweislastumkehr flankiert werden soll. Der heimlich Beschuldigte muss also für die Widerlegung sorgen. Kann er das nicht, wird er und seine Familie von Existenzvernichtung bedroht. Das Grundprinzip dieser Verfahrensweise kennt man bereits seit den mittelalterlichen Hexenprozessen. Unter Faesers SPD-Parteigenossen Georg Maier wird es in Thüringen bereits praktiziert.

Brechen wird man unseren demokratischen Widerstand damit nicht. Trotzt des noch mal extrem gesteigerten Verfolgungsdrucks können wir auf ein Jahr erfolgreicher Oppositionsarbeit zurückblicken. Wir haben nicht nur unsere Umfragewerte gesteigert, sondern auch das Potenzial der Menschen erhöht, die sich vorstellen können, zukünftig die AfD zu wählen. Vor diesem Hintergrund ist unser nächstes Zwischenziel durchaus erreichbar: In zwei Jahren wollen wir bei der Landtagswahl mehr als 33 Prozent der Abgeordneten des Thüringer Landtags stellen. Gelingt uns dies, haben wir die Möglichkeit, die Ausgrenzung unserer Partei und unserer Wähler zu beenden. Denn aufgrund der Tatsache, dass für besonders wichtige Entscheidungen im Thüringer Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist, wird man dann mit der AfD endlich reden müssen, statt sie parlamentarisch zu isolieren und totalitär gar ein Verbot der stärksten politischen Kraft zu planen.

Für unser Ziel benötigen wir Ihre Unterstützung – und zwar nicht nur für den Wahlkampf: Viele Thüringer werden angesichts des wahrnehmbaren Verlustes an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer verzweifelter. Eine beachtliche Anzahl von Menschen sieht in Wahlen keinen Sinn mehr. Bitte machen Sie diesen Menschen in ihrem Umfeld deutlich, dass es durchaus eine Chance zur Veränderung gibt und diese auch erreichbar ist, wenn man sein Wahlrecht wahrnimmt und dann möglichst auch noch die Auszählung der Wahl überwacht. Mit der entsprechenden Mobilisierung resignierter Nichtwähler können wir nicht früh genug beginnen.

Für die nun unmittelbar bevorstehende Weihnachtszeit und den Jahreswechsel wünschen wir Ihnen kraftspendende, schöne Stunden im Kreis Ihrer Familien und Freunde.

Kommen Sie gesund ins Neue Jahr und bleiben Sie hoffnungsfroh!

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünschen Ihnen
für den gesamten Landesvorstand

Stefan Möller
Björn Höcke
Landessprecher